Wie hat es dich denn in die Tirol Werbung verschlagen?
Ich war davor in einer Werbeagentur und habe dort alles gemacht, was den Online-Marketing-Bereich betrifft: Onlinekampagnen, SEO, Projektmanagement für Websites – in erster Linie für Destinationen und Hotels. Wie ich dann zur Tirol Werbung gekommen bin, das ist eigentlich total lustig: Ich habe mit meinem Mann beschlossen, für sechs Wochen nach Südamerika zu reisen. Ich wollte mich beruflich auch verändern und habe daher die Chance genutzt und gekündigt. Ich wollte mir dann eigentlich Zeit lassen bevor ich mich bewerbe. Aber sobald ich gekündigt habe, habe ich doch begonnen, nach offenen Stellen zu schauen. Da habe ich die Stellenausschreibung der Tirol Werbung für die Betreuung der 5 Tiroler Gletscher und den Markt Dänemark gesehen und das hat perfekt gepasst.
Inwiefern?
Naja, ich bin extrem skifanatisch, mein Steckenpferd ist der Onlinemarkt und der dänische Markt ist sehr onlineaffin. Außerdem war ich ja während meines Studiums schon einmal bei der Tirol Werbung und da hat mir der Spirit ganz gut getaugt. Ich wusste wie es im Haus läuft, wie das Team ausschaut und dachte mir, okay, das ist meine Chance.
Du warst ja anfangs im Bereich Märkte tätig. Was hat dich dazu bewogen, diesen Schritt zu gehen und etwas Neues auszuprobieren?
Aufgrund der Umstrukturierung wurde der ganze Bereich Online-Kampagnen zentrierter aufgebaut. Das ist das Gebiet, in dem ich am meisten Know-How habe, meine Passion. Mir war schnell klar, dass ich diese Chance nutzen und die Abteilung wechseln muss, um in die Online-Kampagnen involviert zu werden, Zeit zu investieren und mein Know-How in die Kampagnen stecken zu können. Den Adserver habe ich zum Beispiel in der Agentur nur am Rande mitbekommen, da bin ich jetzt viel näher und bekomme mit, wie das funktioniert. Es ist cool, wieder etwas Neues zu lernen, ein Thema, in dem man noch nicht so fit ist.
Inwiefern konntest du etwas von deinen Erfahrungen im Märkteteam für deine neue Aufgabe mitnehmen?
Zuerst einmal liegt ja das Gletscherprojekt weiterhin bei mir. Das taugt mir voll, immerhin bin ich ja selbst in der Zielgruppe (lacht). Aber ich konnte natürlich auch Know How aus dem Marktmanagement, speziell in Dänemark, mitnehmen. Dort drehte sich viel um den Kontakt mit Journalisten, das ist auch bei den 5 Tiroler Gletschern weiterhin ein großes Thema.
Worin bestehen derzeit deine Aufgaben?
In der Kampagnenkonzeption: Alles, was mit Online-Kampagnen außerhalb von Social Media zu tun hat – also Youtube, Google Display, Search Kampagnen, Programmatic Advertising – liegt bei mir und meiner Kollegin Stefanie. Auch die sogenannten Special-Interest-Kampagnen betreue ich. Damit sind Plattformen gemeint, wo sich User speziell zu Themen informieren, in denen sie sich schon gut auskennen, wie zum Beispiel Bergfex.
In der Tirol Werbung wurde heuer auf Zielgruppenkampagnen umgestellt. Was bedeutet das und was heißt das für deine Arbeit?
Früher war das Thema im Zentrum. Jetzt steht wirklich die Zielgruppe im Fokus. Die Zielgruppe gibt vor, welche Themen wir in den Kampagnen abdecken. Das bedeutet, dass zum Beispiel ein viel breiteres Spektrum an Aktivitäten in einem Markt kommuniziert werden kann. Verlangt die Zielgruppe zum Beispiel verstärkt nach Rennradfahren, dann haben wir die Möglichkeit dies nun in unserer Kampagnenbotschaft verstärkt zu integrieren. Wir nutzen dabei Daten, die wir über unsere eigenen Kanäle generieren sowie Daten von externen Anbietern, um die Zielgruppe bestmöglich zu kennen und erreichen.
Kommen wir zu eurem Team: Ihr seid ja ein sehr großes Team mit sehr unterschiedlichen Aufgaben. Wie koordiniert ihr das?
Wir sind im Team sehr stark im Austausch. Gerade mit dem Social Media Team, schließlich geht es darum, dass wir einen gemeinsamen Auftritt haben und User über mehrere Kanäle hinweg erreichen. Wir haben viele Experten in unserem Team, zum Beispiel im Kreationsbereich mit Text und Video. Hier bekommt man immer eine Top-Unterstützung.